Projet 44 (Projekt 44) vereint Gedenken und Kulturerbe: ein Tauchprojekt, das sich mit historischem Erbe unter See beschäftigt und so dazu beitragen möchte, die deutsch-französische
Freundschaft erneut zu bekräftigen. Ein Team aus Tauchern der L'Expédition Scyllias und der Tauchergruppe U-Boot-Archiv wird mehrere Wracks deutscher U-Boote aus
dem zweiten Weltkrieg erkunden, die vor der Bretagne und der Normandie gesunken sind.
In unserem deutsch-französischen Team werden versierte, national und international bekannte Taucher, darunter mehrere Berufstaucher, zusammenarbeiten. Außerdem werden die
Chefredakteure zweier Tauchmagazine dabei sein: Thomas Becker für Wetnotes und Paul Poivert für Octopus.
Projet 44 hat es sich zum Ziel gesetzt, an Seeleute aller Nationalitäten zu erinnern, die im Einsatz ums Leben gekommen sind. Der Name des Projekts verweist
auf das Jahr 1944, in dem die Schiffe gesunken sind, mit denen sich das Projekt beschäftigt.
Drei der ausgewählten Boote: U 390 bei einer Übung; ein U-Boot-Jäger der 14.UJ-Flottille; das Wrack von U 767, von Olivier Brichet.
Nördliche Bretagne : U-Boot U 767 (-75m), Torpedoboot T29 (-55m)
Südliche Bretagne : U-Boot-Jäger UJ 1420 und UJ 1421 (-87m)
Westliche Bretagne : submarine U 821 (-105m)
Normandie (Seine-Bucht) : U-Boote U 390 (-50m), U 741 (-55m) und
U unbekannt (-55m).
Alle Wracks sind deutsche Boote, die mit dem Großteil ihrer Besatzung in schrecklichen Kämpfen versenkt wurden. Jedes Wrack wird mit allem Respekt, der diesen Seemannsgräbern unter
der See zukommt, gefilmt und fotografiert; dann wird zur Erinnerung an die verunglückten Seeleute ein Kranz niedergelegt. U „unbekannt“ soll genauer erforscht werden, um
eine Identifizierung zu versuchen. Parallel zu der Suche durch Taucher werden wir in Hamburg, Cuxhaven, Kiel, Freiburg und Koblenz Archiv-Recherchen durchführen. Auch drei
Museumsschiffe werden betrachtet und in einem Abschnitt des Buchs aufgenommen, der diesen Museumsaspekt behandelt und jeweils einen Zusammenhang zu einem der bearbeiteten Boote
aufweist: U 995 in Deutschland, HMCS Haida in Kanada und ORP Blyskawica in Polen. Für die Aktionen an Land gilt genau wie für die Taucher der Ansatz einer
gemeinsamen, deutsch-französischen Arbeit.
Die Zusammensetzung des Teams ist flexibel und kann je nach Verfügbarkeit der Personen und technischem Bedarf angepasst werden.
Das deutsche Team (v. links nach rechts):
Rolf Hoffrichter (Unterwasser-Kameramann)
Dietmar Scholten (Taucher und Historiker)
Jens Höner (technischer Leiter, Kampfschwimmer bei der Deutschen Marine, mit -240m deutscher Rekordhalter Extremtieftauchen mit Atemgerät)
Thomas Becker (Unterwasserfotograf und Chefredakteur von Wetnotes)
Oliver Thiel (Trimix-Taucher und Koordinator-Logistiker).
NNicht auf dem Foto:
Sebastian Dellwig (Taucher und Historiker)
Thomas Jähnig (Unterwasser-Kameramann)
Oliver Meise (Taucher und Historiker).
Das französische Team (v. links nach rechts):
Yvan Le Bouil (Materialverantwortlicher)
Patrick Lecossois (Begleitboot)
Alain Vincent Gautron (Tauchlehrer und technischer Leiter)
Jacques Hellec (Tauchlehrer und Unterwasser-Kameramann)
Jean-Louis Maurette (Unterwasser-Fotograf, Koordinator und Schriftsteller).
Nicht auf dem Foto:
Dominique Bachelier (Taucher)
Paul Poivert (Taucher und Bildprofi, Chefredakteur von Octopus)
Hugues Priol (Trimix-Taucher und Unterwasser-Kameramann).
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